Barbara Rusch
Barbara Rusch ist 1952 in Windbergen geboren und in Meldorf zur Schule gegangen. Nach mehr als 30 Jahren in Berlin, lebt sie seit 10 Jahren wieder in Meldorf.
Wird Gemeinschaftssinn in Meldorf großgeschrieben?
Ich denke ja. Je länger ich in Meldorf lebe, desto mehr erfahre ich über die Menschen, auf die ich zugehe. Ich bin begeistert von so viel Engagement, u. a. auch in der ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten.
Wie gestaltest du das Miteinander in Meldorf?
Ich war im Gründungsteam der Nähstube. Hierüber haben sich verstärkt Kontakte im Bereich der Flüchtlingsarbeit ergeben, so dass ich mittlerweile von einem hervorragenden Netzwerk in diesem Bereich profitieren kann. Für meine ehrenamtliche Tätigkeit mit Geflüchteten ist das ausgesprochen hilfreich.
Gibt es dir Kraft Menschen zu helfen?
Ich bekomme wesentlich mehr zurück als ich investiere. Dafür bin ich sehr dankbar und das hält mich fit.
Ist dir ein Ereignis in besonderer Erinnerung geblieben?
2016 habe ich in der Nähstube einen jungen Mann aus Eritrea kennengelernt. Mittlerweile hat sich daraus eine intensive familiäre Beziehung entwickelt, die ich nicht mehr missen möchte.
Was wünscht du dir für Meldorf?
Ich würde mir mehr Kontaktmöglichkeiten für junge Menschen wünschen. Zum Beispiel in Form von öffentlich zugänglichen sozialen Treffpunkten. Mehr bezahlbarer Wohnraum wäre für Meldorf ebenfalls erstrebenswert. Auch Mehrgenerationenprojekte stelle ich mir für das gesellschaftliche Zusammenleben sehr schön vor.