AnnelieAnhut
Annelie Anhut lebt seit 50 Jahren in Meldorf und freut sich über die kulturelle Vielfalt in dieser Stadt. Auch sie selbst trägt einen Teil zum kulturellen Leben in Meldorf bei.
Was sind die kulturellen Highlights in Meldorf?
Wichtigster Veranstaltungsort ist die imposante Kirche, auch “Meldorfer Dom“ genannt. Neben Aufführungen großer klassischer Werke ziehen Sommerkonzerte und Veranstaltungen im Rahmen des SH-Musikfestivals viele Besucher an.
Auch das Theater kommt in Meldorf nicht zu kurz: Bei Aufführungen des Landestheaters und des VHS-Amateurtheaters „die meldorfer theatergruppe“ können sich Theaterliebhaber in die verschiedenen Bereiche der Bühnendarstellung entführen lassen.
Über 1.000 Besucher kommen zum Open-Air-Festival „Frequenzen“ und lassen sich von rhythmischer Weltmusik mitreißen.
Neben diesen großen Ereignissen gibt es viele weitere kulturelle Veranstaltungen, so dass der Beiname Meldorfs als „Kulturhauptstadt Dithmarschens“ meiner Meinung nach berechtigt ist.
Warum ist dir Kultur so wichtig?
Die große kulturelle Bandbreite bereichert das gesellschaftliche Leben und fördert die Lebensqualität in unserer Stadt.
Wie gestaltest du das kulturelle Leben in Meldorf?
Nachdem ich zunächst Kulturkonsumentin war, wagte ich es selbst in der Kulturszene mitzuwirken.
Ich trat der „meldorfer theatergruppe“ bei, übernahm zuerst Rollen und begann dann Regie zu führen: Anfangs bei Kinderstücken, dann folgten auch Boulevardkomödien und als Höhepunkt das Musical „Cabaret“. Außerdem leitete ich von 2011 bis 2018 eine Jugendtheatergruppe.
Bei Überlegungen zu Maßnahmen zur Innenstadtbelebung hatte ich die Idee, verschiedene Plätze innerhalb Meldorfs für kleine Veranstaltungen zu nutzen. Daraus entwickelte sich das Projekt „meldorfer kulturbonsche“: Sechs sommerliche Open-Air-Events, bei denen sich vor allem Musiker, aber auch weitere Kleinkünstler aus der Region präsentieren können.
Was wünscht du dir für Meldorf?
Für die bestehenden kulturellen Projekte und Einrichtungen erhoffe ich mir weiterhin Unterstützung von privater, aber auch von öffentlicher Seite. Ich wünsche mir weiter viele Initiativen zur Bereicherung der Kulturlandschaft. Ein gutes Beispiel dafür ist die „Kulturtafel“, die im September in der Innenstadt veranstaltet wurde.
