Veronika Kolb

Veronika Kolb ist Rentnerin und politisch aktiv als Fraktionsvorsitzende im Kreistag. Sie ist freiberuflich als Programmmanagerin für eine politische Stiftung tätig. Außerdem ist sie sportlich aktiv und bereist gerne die Welt.
Was bedeutet Heimat für dich?
Heimat bedeutet für mich tiefe Verbundenheit mit „meiner Region“. Die Landschaft mit ihrer Weite, das nahe Meer, die vielen schönen kleinen Orte und Städte mit unterschiedlichem Charme lassen mich immer fühlen: Hier gehörst du her. Meine beruflichen Jahre in Berlin mit aller Spannung und Aufregung hatten immer einen besonderen Tag, den Freitag. Dann kam ich zurück nach Dithmarschen. Zu dem Gefühl Heimat tragen ganz besonders die hier lebenden Menschen bei. Sie sind freundlich, schon die Kleinsten grüßen immer mit einem fröhlichen „Moin“. Das Schönste ist die Zuverlässigkeit, klare, ehrliche Worte und keine „Schönschnackerei“ sowie nicht zuletzt die Aufgeschlossenheit. Dieses Gesamtpaket bedeutet für mich Heimat, hier will ich leben.
Woran denkst du, wenn du „Meldorf“ hörst?
Wenn ich Meldorf höre, denke ich an eine schöne Kleinstadt, die mich schon als Kind begeistert hat. Es war keine Frage, wo ich die weiterführende Schule besuchen will, es war Meldorf. Auch wenn ich in anderen Orten lebte - die Kindheit in Hemmingstedt, später in Epenwöhrden - Meldorf war mein Mittelpunkt in der Freizeit. Hier habe ich Tennis gespielt, mich im Sport ehrenamtlich engagiert und auch politisch war ich in Meldorf verortet. Meldorf verbinde ich mit engagierten Menschen, die sich für ihre Stadt ehrenamtlich einsetzen. Dadurch gibt es tolle Sportangebote, wirtschaftliche Aktivitäten und die aktive Pflege alter Traditionen.
Wie gestaltest du das Leben in Meldorf für dich oder auch für andere?
Ich gestalte mein Leben in Meldorf entspannt. Lange Spaziergänge führen mich in alle Winkel Meldorfs und mein lindgrünes Rad bringt mich durch die ganze Stadt und Umgebung. Ich gehe gerne auf den Wochenmarkt und treffe Menschen zum Schnacken. Hin und wieder besuche ich die Marktandacht. Ich liebe Restaurantbesuche in Meldorf, ich liebe den Dom, die kleinen Gassen u. v. m. Für andere bin ich immer Ansprechpartnerin, wenn es darum geht, politisch etwas anzuschieben, Informationen einzuholen und weiter zu geben. Ich freue mich über alles, was gut ist für die Stadt und ihre Menschen.
Weshalb hast du Meldorf zu deinem Lebensmittelpunkt gemacht?
Mein Mann und ich haben nach 44 Jahren in Epenwöhrden Meldorf sehr bewusst zu unserem jetzigen Lebensmittelpunkt gemacht. Wir können im Zentrum direkt am Dom leben und haben überall hin kurze Wege. Entscheidend war auch, dass Meldorf viel bietet. Museen, Theater, Kino, Schwimmbad, Restaurants, ehrenamtliche Möglichkeiten und vieles mehr. Auch die gute Verkehrsanbindung hat eine Rolle gespielt. Und schließlich sind es auch die Menschen der Stadt, die uns dazu bewogen haben hierherzukommen.
Was wünscht du dir für Meldorf?
Ich wünsche mir für Meldorf eine Innenstadtbelebung, weniger Leerstände und würde mich über kleine inhabergeführte Geschäfte freuen.
Ich wünsche für Meldorf, dass das gesellschaftliche Leben bestehen bleibt, Vereine und Verbände immer genug Nachwuchs haben, das gilt insbesondere auch für die Feuerwehr, damit es eine freiwillige Wehr bleibt.
Fazit – ich wünsche mir für Meldorf das Beste.