Julian Jasper

Julian Jasper-Koch ist geboren in Heide, aufgewachsen in Lohe-Rickelshof und ist von dort aus nach Meldorf gezogen. Nach ein paar Jahren in Hamburg ist er als selbstständiger Gastronom mit seiner Familie zurück nach Meldorf gekommen und freut sich darauf, hier viel zu bewegen und ein fröhliches Leben zu führen.
Was muss man als Besucher in Meldorf gesehen haben?
Ganz klar den Facettenreichtum! Meldorf hat so unfassbar viel zu bieten, hier gelangt Jung und Alt vom Wassersport ins Museum. In einem Moment sitzt man am Deich und im nächsten Moment in der 750 Jahre alten Innenstadt und lässt sich Meldorf schmecken. Meldorf kann fast alles und schmeckt wahnsinnig gut! Das muss man gesehen und probiert haben.
Wer besucht Meldorf und was suchen unsere Gäste?
Meldorf besuchen Menschen jeden Alters, um Entschleunigung zu erfahren. Hier kommen gestresste Großstadtmenschen in Rekordzeit von 360 Grad auf geschmeidige Raumtemperatur herunter. Hier hat das Auge einen weiten Auslauf, wir haben sehr viel nichts und trotzdem vermisst hier niemand etwas und genau das schwappt schnell auf unsere Gäste über. Erholung pur, wir leben da, wo andere Urlaub machen können.
Wie gestaltest du das touristische Angebot in Meldorf?
Momentan noch nicht aktiv. In der Vergangenheit habe ich ein paar Konzerte veranstaltet und bin gerade in der Planung mit Björn und Ute Rogalla für den Neubau eines Hotels. Wir sind schon sehr weit und sind uns sicher, dass die Pläne 2022 Realität werden. Außerdem starte ich demnächst mit meinem jüngsten Projekten Tiedenhub und Stulle & Pulle am Speicherkoog. Dazu kommt hoffentlich bald mehr.
Ist dir eine Begegnung in besonderer Erinnerung geblieben?
In Meldorf leben so unfassbar viele tolle, besondere Menschen. Ich bin so vom Glück geküsst und lerne andauernd wieder Menschen kennen, die mein Leben so besonders machen. Das klingt jetzt sehr poetisch und anbiedernd, aber so ist es nun einmal.
Was wünscht du dir für Meldorf?
Dass Meldorf ein wenig aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Meldorf muss nicht gleich beide Augen aufreißen und wie ein wildgewordenes Eichhörnchen durch die Welt hüpfen, aber so ein offenes Auge in Hinsicht auf junge, innovative Projekte und Tourismus wäre schön. In Meldorf habe ich manchmal das Gefühl, es stehen zu viele Köche am Herd und jeder möchte salzen! Für die Suppe ist das toll, viele Köche passen auf, dass nichts anbrennt, aber schmecken tut es dann vielleicht erst beim 6 Versuch. Lange Rede, kurzer Sinn, hier werden leider häufig tolle Projekte zerredet und es dauert zu lange. Siehe Entwicklung Speicherkoog.